Kichererbsen-Salat mit Gurken + Tomaten

Kichererbsen-Salat mit Gurken und Tomaten

Zutaten

  • Gurken
  • Tomaten
  • 1 große Zwiebel
  • Kichererbsen aus dem Glas
  • Sonnenblumenkerne
  • Kräuter nach Belieben, z.B. Petersilie, Schnittlauch

Dressing

  • Olivenöl
  • Kräuter- oder Apfelessig
  • Salz, Pfeffer
 
Zubereitung

Das Dressing anmischen und abschmecken.

Zwiebel fein würfeln, Gurken und Tomaten klein schneiden. Kichererbsen abtropfen lassen. Alles mit dem Dressing gut durchmischen.

Mit Sonnenblumenkernen bestreuen und servieren.

Quelle:  Maleny, Foto Maleny
 

samenfestes Saatgut

samenfestes Saatgut

Samenfestes Saatgut gehört für uns zu einem nachhaltigen Anbau dazu. Im Gegensatz zu Hybridsaatgut lassen sich bei samenfesten Pflanzen die Samen ernten und für die Aussaat im nächsten Jahr verwenden. Das ist bei Hybrid-Samen meist nicht möglich.

Was ist der Unterschied zwischen F1-Hybridsamen und samenfestem Saatgut?

Die Entwicklung hin zu Hybridsamen:

Durch Pflanzenzucht und Kreuzungen verschiedener Pflanzen mit Blick auf die Optimierung der Erträge und der Pflanzeneigenschaften hat sich der Genpool der Pflanzen stark verändert und es kam zu einer Sortenverarmung. Neue Sorten sind entstanden und alte Sorten wurden nicht weiter fortgeführt – sie gibt es heute nicht mehr.

F1-Hybrid-Samen entstehen durch reinerbige Inzuchtlinien (im Regelfall 10 x). Jede dieser Kreuzungen mit sich selbst berücksichtigt nur die stärksten und gesunden Inzuchtlinien. Dann kreuzen Züchter zwei solcher reinerbigen Pflanzen und es entsteht das F1-Saatgut. Die Eins steht für die erste Generation.

Das so geschaffene F1-Saatgut hat also beide gewünschten Eigenschaften der Elternpflanzen und besticht durch einen höheren Ertrag (Heterosiseffekt). Zudem sind die F1-Pflanzen in ihren Eigenschaften identisch, denn sie haben die gleiche Reifezeit, Größe und Wasserbedarf. Das macht sie für den Anbau großer Flächen attraktiv.

Dieses F1-Saatgut mit seinen guten Eigenschaften ist allerdings nicht samenfest. Das bedeutet, aus ihm lässt sich kein neues, brauchbares Saatgut gewinnen. Denn würde man dieses F1-Saatgut vermehren, würde es bei der nächsten Generation zu einer genetischen Aufspaltung kommen.

Deshalb eignet sich F1-Saatgut nur für den einmaligen Anbau und muss jedes Jahr neu gekauft werden. Das sorgt für eine Abhängigkeit von Saatgut-Konzernen wie Monsanto und die Sortendiversität nimmt ab.

Samenfestes Saatgut gewinnen – z.B. bei Obst und Gemüse:

Bei Fruchtgemüse wie Kürbis oder Gurken ist der Samen bereits reif, wenn du das Gemüse erntest. Entferne das Fruchtfleisch und trockne die Samen für drei Wochen an einem warmen Ort. Bei Schoten wie Bohnen lässt du die Frucht an der Pflanze, bis sie getrocknet ist und trocknest dann die Samen noch an einem warmen Ort nach.

Selbst geerntete Gurkensamen, die nun trocknen zur Verwendung im kommenden Jahr

Die meisten Verbraucher bewerten Obst- und Gemüse nach Qualität und Aussehen. Meinst Du, dass sie auch Möhren kaufen würden, die nicht annähernd die gleiche Länge, Durchmesser und Aussehen hätten? Ich meine die Möhren wie wir sie mit unserem Saatgut ernten. Verschieden dick, verschieden lang und manchmal mit zwei Wurzeln. Was meinst Du?

Vorteile von samenfestes Saatgut für uns

  • es lässt sich zuverlässig vermehren.
  • Viele reine Sorten und damit ein großer Genpool und die Diversität können dabei helfen, neue robuste Sorten zu züchten – zum Beispiel Sorten, die mit bestimmten klimatischen Bedingungen gut zurechtkommen. Gehen solche Sorten aber verloren, kann dies die Lebensmittelversorgung gefährden. 
  • Samenfestes Saatgut ist in der Regel nicht gentechnisch modifiziert. Anders ist es bei vielen F1-Samen, sogenannten CMS-Hybriden.
  • Samenfestes Saatgut reift -im Gegensatz zu Hybrid-Samen- meist nicht gleichmäßig. So können wir über einen längeren Zeitraum Gemüse ernten und müssen nicht alles auf einmal verbrauchen.
  • Wird samenfestes Saatgut immer und immer wieder am gleichen Standort geerntet, dann sind diese Pflanzen optimal an diesen Standort angepasst. Das ist eine ganz natürliche Evolution.

Dafür nehmen wir gerne in Kauf, dass die von uns geernteten Gemüse nicht dem aus dem Einzelhandel vorgegebenen Idealbild entsprechen, siehst Du das auch so?

Es gibt einen sehr aufschlußreichen Kinofilm zum Thema Saatgut.

Schau Dir den Trailer (nur 2,5 Min.) zu dem Kinofilm Unser Saatgut an. Er zeigt die vorherrschende Problematik in Bezug auf unser Saatgut sehr gut auf. UND – der Film ist bereits 5 Jahre alt!

 

 

Von der Ernte des Saatguts bis zum Auspflanzen

Marketgardening

Was ist eigentlich Marketgardening?

Marketgardening ist die internationale Bezeichnung für eine bestimmte Art des Gemüseanbaus.

Market Garden oder zu Deutsch Marktgärtnereien existieren schon seit Mitte des 19. Jahrhunderts und bezeichnen kompakte Gärten, die auf kleinster Fläche, mit einfachen Techniken und hoher Flächeneffizienz Gemüse produzieren. Im 20. Jahrhundert hat sich dann die „fortschrittliche“ Großflächenbewirtschaftung mit schwerem Gerät und Einsatz von Pestiziden durchgesetzt. Aus dem Bauern wurde ein Landwirt mit starker Abhängigkeit von Lieferanten und Subventionen – für ihn gilt nun auch das Motto der Industrie: „Wachse oder weiche“.

Marketgardening ist geprägt von dem Verzicht auf den sonst klassischen Einsatz von schweren Maschinen, um die Bodenverdichtung auf ein Minimum zu reduzieren und damit die Erosionsgefahr zu verringern. Mit gezielter Handarbeit, handlichen Gartenwerkzeugen wird (bio-)intensiver Gemüseanbau betrieben.

So ergeben sich neue Möglichkeiten im Anbau, wie der Verwendung von deutlich dichteren Pflanzabständen bzw. Aussaatdichten oder der vereinfachten Integration von Mischkulturen. Höhere Bestandsdichten führen zu einem Mulcheffekt durch die Kulturpflanzen und so zu einer verbesserten Bodenbedeckung.

Der Boden wird als lebendiges System begriffen, es kommt konsequent Kompost zum Einsatz, um die Bodenstruktur zu verbessern, die Verlebendigung des Bodens zu steigern und nicht zuletzt die hohen Flächenerträge zu ermöglichen.

Somit stärkt die Verbreitung von Marktgärten die regionale Ernährungssouveränität mit nährstoffdichten Lebensmitteln und hat das große Potential die industriellen & globalen Strukturen unserer Lebensmittelversorgung zu dezentralisieren, enorme Transportwege zu sparen, lokale Wirtschaftskreisläufe zu fördern und dabei unsere Lebensgrundlage „Boden“ zu pflegen.

Wachsbohnensalat

Überschrift

eine leckere, sommerliche Beilage

Zutaten

  • 750  g  Wachsbohnen                   
  • 15 gelbe Tomaten, am Besten Kirschtomaten                   
  • 4  Frühlingszwiebeln                   
  • 2  El Weißweinessig                   
  • 2   Tl  Senf                   
  • Zucker, Salz, Pfeffer
  • 7 El  Olivenöl                    
 
Zubereitung
Wachsbohnen in kochendem Salzwasser 8-10 Min. kochen. Abgießen, abschrecken und abtropfen lassen. Tomaten stücken, Kirschtiomatenhalbieren. Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden.
 
Essig mit Senf, etwas Zucker, Salz, Pfeffer verrühren und Öl unterrühren. Bohnen, Tomaten, Zwiebeln untermischen und 20 Min. ziehen lassen.
 
Quelle:  angelehnt an ein Rezept aus essen + trinken aus 2007
 

Permakultur

Permakultur

Für Sakina und alle Mitwirkenden am Naturhof-Bocholt sind die Prinzipien der Permakultur Leitbild für alles Tun und Handeln.

Alles basiert auf den 3 ethischen Grundsätze der Permakultur:

Sorge für die Erde

Sorge für die Menschen

Begrenze Konsum und Wachstum und teile Überschüsse

Wir lernen in den natürlichen Ökosystemen der Natur, welche Gesetze und Prinzipien hier gelten, damit wir Menschen sie für unsere Lebensbereiche abstrahieren und anwenden können. Dabei fragen wir uns immer zuerst „Wie würde die Natur dieses Problem lösen?“.

Herkunft

Bill Mollison und David Holmgren entwickelten das ursprüngliche Konzept der Permakultur in den 1970er Jahren in Australien. Bill Mollison erhielt 1981 dafür den Alternativen Nobelpreis (Right Livelihood Award). Die beiden suchten mit wissenschaftlichen Mitteln nach Ansätzen für eine zukunftsfähige Landwirtschaft.

Die ganzheitliche Permakultur lässt sich grundsätzlich auf alle Lebensbereiche anwenden. Weit verbreitet sind dennoch hauptsächliche Projekte im gärtnerischen Bereich, da die Permakultur ursprünglich eine Alternative zur konventionellen Landwirtschaft darstellen sollte. Aber bald wurde klar, dass sich die dringend notwendigen Veränderungen nicht allein auf die Landwirtschaft beschränken können, sondern sich in allen Lebensbereichen unserer Gesellschaft etwas ändern muss…

 

Unser Motto ist ebenfalls eines der Gestaltungsprinzipien, nämlich “Suche kleine und langsame Lösungen”. Dieses Prinzip will daran erinnern, dass organisch gewachsene Prozesse und Systeme oftmals nachhaltiger sind als hastig übergestülpte. Außerdem kann man während der Wachstumsphase Fehlentwicklungen entgegensteuern und somit energieaufwändigen und kostspieligen Korrekturen im Nachhinein vorbeugen.

Im Video-Kanal von PermaGlück gibt es viele anregende Informationen zur Permakultur

Über uns

Über uns

Der Naturhof Bocholt wurde von mir, Sakina Döing 2020 angelegt und setzt auf Permakultur und Market Gardening für den biointensiven Gemüseanbau.

So können wir auf kleinstem Raum viele unterschiedliche Gemüsesorten anbauen und Vielfalt auf die Felder bringen. Wir legen großen Wert auf Nachhaltigkeit und Lebensräume für Insekten, Vögel und Bodenlebewesen.

Unsere Gemüsepflanzen wachsen ausschließlich mit natürlichen Verfahren und ohne synthetische Dünger oder Pestizide.

Unser Saison-Gemüsekisten-Abo bietet 40 verschiedene Gemüsesorten über 31 Wochen, um Dich kulinarisch zu inspirieren.

 

Dafür stehe ich:

LOKAL

Durch den Kauf unserer regionalen Gemüsekiste beziehst Du Dein Gemüse direkt frisch aus Deiner Nähe, wodurch Du weißt, wo Dein Gemüse wächst und vor allem, wie es angebaut wird.

SAISONAL

Saisonales Obst und Gemüse sind Produkte, die von Natur aus zu bestimmten Zeiten im Jahr reif sind und geerntet werden können. Dadurch werden lange Transportwege verhindert und Dein ökologischer Fußabdruck verkleinert.

NACHHALTIG

Vielfalt statt Monokultur. Uns liegt sehr am Herzen, dass die Vielfalt wieder in unsere Gärten und Küchen gelangt, weswegen wir viele verschiedene und auch alte Gemüsesorten anbauen. Diese werden ausschließlich aus samenfestem Saatgut gezogen.

 

Rumfort-Salat

Ullas Rumfortsalat

Der Salat heißt so, weil alles was „rum“ liegt, „fort“ in den Salat muß (in Anlehnung an Horst Lichters Butzheimer Rumfort-Topf)
 
Zutaten beliebig, z.B.
  • alle Sorten an Salaten
  • Gurken
  • Zucchini geraspelt oder gehobelt
  • Möhren, geraspelt (gern auch mariniert mit ….. )      
  • Radieschen, gehobelt
  • Tomaten, in Scheiben geschnitten
  • Zuckererbsen, blanchiert und klein geschnitten   
  • Frühlingszwiebeln  
  • Busch-/ Stangen- oder Dicke Bohnen vom Vortag oder frisch gegart und abgekühlt
  • frische Champignons, gehobelt
  • ein Hand voll fermentiertes Gemüse
  • aber auch Käse, Feta, hartgekochte Eier klein geschnitten
Möhrenmarinade
  • 1 EL Honig
  • 1 EL Senf
  • Salz
  • 1 EL Weißer Balsamico
  • 3 EL Rapsöl
  • Saft von ½ Orange
Cocktailsauce, gekauft oder besser selbst gemacht:   
  • 2 EL Mayonnaise
  • 100 g Naturjoghurt 3,8%
  • 1 EL Ketchup
  • 1 EL Cognac (gerne Metaxa)
  • Salz, Pfeffer, Zucker
  • 1 Spritzer Zitronensaft
Zum Bestreuen     
  • Schnittlauch-Röllchen, Persilie oder fein geschnittene Rauke  oder Sprossen
 
Zubereitung
Cocktail-Sauce aus den Zutaten verrühren. und nochmal abschmecken
 
Marinade für die Möhren: Senf, Honig, Balsamico und etwas Salz verrühren, Öl dazu geben und den Saft von einer halben Orange, mit dem Schneebesen verrühren und die Möhren darin marinieren.       
Bohnen garen und abkühlen. Möhren  raspeln und marinieren.  Zuckererbsen blanchieren und in schräge Streifen schneiden.    
Zucchini raspeln oder hobeln. Gurken in kleine Stücke schneiden.
Radieschen, Champignons hobeln. Tomaten in Scheiben schneiden. Kräuter fein schneiden.
Anrichten
Den  Salat in mundgerecht Stücke zupfen und auf einer großen Salatplatte oder gleich auf Servierteller legen. Dadrauf dann  nach und nach schön bunt die anderen Zutaten verteilen. Mit der Cocktailsauce reichlich beträufeln und Kräutern drüber streuen.
 
Quelle:  Ulla, Foto Peter
 

mediterraner Salat mit Auberginen + Zucchini

mediterraner Quinoa-Salat mit Auberginen, Zucchini, Tomaten

Zutaten

  • Quinoa mit bisschen Salz kochen
    Zucchini +Auberginen
  • Knoblauch, wer mag
  • Zwiebeln
    Tomaten
    Frühlingszwiebeln
  •  
    Rucola oder anderer Salat, Kopfsalat
  • wenn vorhanden Feta und getrocknete Tomaten
     
    Kürbiskerne

Dressing

  • Tomatenmark
  • Olivenöl
  • Aceto Balsamico
  • Salz, Pfeffer
  • etwas mediterranes oder Pizza Gewürz
  • optional Senf

Zubereitung

Quinoa mit etwas Salz kochen.

In einer Pfanne in Öl Knoblauch und Zwiebeln anbraten. Zucchini, Auberginen klein schneiden und auch mit anbraten.

Salat, Tomaten und Frühlingszwiebeln klein schneiden.
Wenn vorhanden Feta zerbröseln und getrocknete Tomaten auch kleinschneiden.
 
Dressing aus den Zutaten anrühren.
 
Warme und kalte Zutaten mischen und das Dressing unterheben. Mit den Kürbiskernen bestreuen und sofort servieren.
 
Quelle:  Sakinas Freund Sophie, Foto Sakina
 

Grundlagen der Fermentation

Grundlagen der Fermentation

Für mich sind Fermente schon lange eine tolle Ergänzung/Aufwertung unseres Speiseplans.

Deshalb freut es mich um so mehr, dass Fermente immer mehr im Bewußtsein der Allgemeinheit ankommen.

Menschen mit Histamin-Unverträglichkeit sollten allerdings vorsichtig mit Fermenten sein, bitte selbst recherchieren.

Menschen mit Histamin-Unverträglichkeit sollten allerdings vorsichtig mit Fermenten sein, bitte selbst recherchieren.

Was sind Fermente

Fermente sind Lebensmittel, die mit Hilfe von Mikroorganismen (MO) verstoffwechselt werden. Es ist eine Art Vorverdauung.
 
Umwandlung findet in der Natur ständig durch MO statt:
  • Materie wird entweder abgebaut  = Schimmel, Fäulnis (diese MO brauchen Sauerstoff, vertragen kein Salz)
  • oder umgebaut/fermentiert (anaerobe MO) mit einem Zugewinn an Enzymen, Antioxidanzien, Vitaminen und Milchsäurebakterien
 
Für die sichere Fermentation ist eine Steuerung der Umwandlung durch ein kontrolliertes Milieu notwendig. Wir stellen diese kontrollierten Bedingungen her und die MO machen den Rest.
  • auf dem Gemüse befinden sich bereits die notwendigen Milchsäurebakterien und vitale Hefen
  • 2 % Salz senkt den PH-Wert, was die Vermehrung der pathogenen Keime verhindert (wilde Fermentation)
  • ODER man nimmt einen Starter (EM=effektive Mokroorganismen, Molke, Sauerkrautsaft), dann kann die Salzmenge reduziert werden
  • Gärung ist immer anaerob, es gibt aber Fermente, die mit Sauerstoff funktionieren (Kombucha, Sauerteig, Essig)
 

Fermentation ganz praktisch

  • Ideal zum Fermentieren sind Einmach-Bügelgläser in allen Größen
  • Gemüse nur etwas abspülen, nicht schälen, die benötigten Milchsäurebakterien sitzen auf der Schale
  • Kleinteile wie Kräuter+Gewürze immer ganz nach unten, grobe Stücke nach oben.
  • Beschwerer (Fermentationsgewichte, Weck-Deckel, Kohlblatt) benutzen, damit das Ferment unter der Lake-Oberfläche bleibt
  • 2 % Stein- oder Meersalz – kein raffiniertes Salz (keine Rieselstoffe, kein Jod)
  • Sauber arbeiten, Hände waschen, Gläser heiß ausspülen, aber keine Chemie/Desinfektionsmittel
  • Kneten, bis Lake austritt
  • Glas nicht ganz voll machen (2 cm), Ränder sauber
  • 7 Tage bei Raumtemperatur (18-23°C) dunkel stehen lassen ( mit/ohne Gummi, Teller drunter) – je länger, desto saurer
  • Dann kühl lagern oder in den Kühlschrank
  • Kahm-Hefe (weißer Belag) ist harmlos – bildet sich, wenn Sauerstoff ans Ferment gekommen ist
  • Schimmel ist pelzig, kreisförmig – stinkt meist (nicht immer) >> wegwerfen!
Zeitdauer – Faustregel: Sauerkraut: ca. 4-6 Wochen, Wurzelgemüse ca. 6-8 Wochen, wässriges Gemüse ca. 1 Woche fermentieren lassen
 
Gewürzideen: Knoblauch, Zwiebeln, Pfefferkörner, Kümmel, Chili, Wacholderbeeren, Dill, Lorbeerblatt, Estragon (lecker bei Wurzelgemüse), Senfkörner, Koriandersamen, Ingwerwurzel, Kurkuma-Wurzel, Piment, Fenchelsamen, Gewürznelken und noch viele mehr…
Aber Achtung: besser ganze Zweige (z. B. Dillzweige, Petersilie mit Stiel) verwenden, da fein geschnittenes gerne nach oben schwimmt
 

Bewährte Traumpaare:

  • „Sauerkraut klassisch“: Weißkohl gehobelt, Kümmel, Lorbeerblatt
  • „pink Sauerkraut“: Weißkohl und Rotkohl je zur Hälfte, Dill, Kümmel, Lorbeerblatt
  • „Zwiebel-Vielfalt“: Zwiebelviertel, Knofis halbiert, Schalotten halbiert, Perlzwiebeln
  • „Kimchi“: Chinakohl in Streifen, Karotten geraspelt, Paprika in Streifen, Ingwer geraspelt, Chiliflocken, Zwiebeln halbiert, Birnenwürfel
  • „Radieschen solo“: Radieschen im Ganzen und nichts weiter
  • „Karotte-Ingwer“: Karotten geraspelt, Koriandersamen, Ingwer
  • „Kürbis-Power“: Kürbis, Zwiebel, Knofi, Senfkörner, Piment, Lorbeer
  • „Rote Bete-Mix“: Rote Bete geraspelt oder gestiftelt, Zwiebel, Gewürznelke,Lorbeerblatt, Senfkörner
  • „Blumenkohl-Curry“: Blumenkohlröschen, Kurkumapulver, Currypulver, Knofi halbiert
  • „Gewürzgurken“: mit Dill, 3 Weinblätter, Gurkengewürz + 4-5 % Salz!
  • „prickelnde Kirschtomaten“: mit Dill, 2 Zehen Knoblauch, schw. Pfeffer-Körner, Basilikum, Thymian, 3 Weinblätter
  • „Zucchini mal anders“: mind. 3 % Salz, sonst werden sie matschig, Gewürze nach Belieben
  • „Möhre trifft Pastinake“: Möhren + Pastinaken-Stifte, Knoblauch, schw. Pfeffer-Körner
 
Knackige Gurken:
Auf der Gurke befindet sich ein Enzym, die Pektinase, das die Gurken matschig werden lässt, wenn man keine Gegenmaßnahmen ergreift. Tanninreiche Blätter oder Meerrettichstücke sind geeignet, die Pektinase unwirksam werden zu lassen. Tanninreiche Blätter sind Blätter von Wein, Kirschbaum, Eiche, Brombeere, Johannisbeere.
 
Schnelle Fermente haltbar machen durch Pasteurisieren (dann sind es allerdings keine Probiotika mehr)
Fermente sind im Prinzip unbegrenzt haltbar. Je länger man sie bei Raumtemperatur stehen läßt, desto saurer werden sie allerdings – das ist halt eine Geschmackssache.  Sommerliche Ferment sind oft schon nach 2 Wochen fertig. Wenn der  Platz im Kühlschrank dann nicht mehr reicht, kann man die Fermente haltbar machen. Gut gehen dafür gewöhnliche Schraubgläser. Auf die Gläser verteilen, Deckel nur leicht handfest aufschrauben. Da die Milchsäure zur Haltbarkeit beiträgt, reichen 5 Minuten Einkochen bei 75 °C (mit Thermometer in einem der Gläser gemessen)
 

Fermente in den Speiseplan integrieren

Ideal ist es, wenn man jeden Tag eine Hand voll Fermentiertes ist oder trinkt. Fermente sind allerdings immer sauer. Daran kann man sich gewöhnen, irgendwann bemerkt man den typischen Fermentgeschmack nicht mehr.

Es gibt aber auch „Tricks“, die die Integration in den Alltag erleichtern:

  • Kombiniere fermentiertes und unfermentiertes Gemüse
  • Gib etwas Fermente auf Deine Salate
  • Fettes oder öliges passt gut zu fermentiertem Gemüse (Käsebrote, Pommes, Chips)
  • Bohnen, Linsen, Kichererbsen etc. – Hülsenfrüchte passen gut zu fermentiertem Gemüse
  • Fermentiertem Gemüse ist ein super Kombi zu gegrilltem / gebratenem Gemüse / Fleisch /  Fisch
  • ersetze in Deinen Gerichten Essig, Zitrone oder Saure Gurken durch Fermente
  • Gib ein Hand voll Fermente als Einlage in deine Suppe, in den Kartoffelsalat etc.

 

Fermente und Gesundheit

Fermentierte Produkte auf Zuckerbasis und fermentierte Produkte auf Gemüsebasis sind wie ein Lottogewinn, wenn es um die Gesundheit von Darm und Gehirn geht

Das ist ein Zitat von Ramya Balasubramanian, leitender Forscher des APC Microbiome, Cork, Irland. APC, die University College Cork und der irischen Landwirtschafts- und Lebensmittelbehörde Teagasc in Moorepark, Cork, Irland, arbeiten derzeit an einer großen Studie, um die Frage zu klären „Welche Lebensmittel haben den größten Einfluss auf die Gesundheit des Gehirns?“.

Die Studie befindet sich noch in der Anfangsphase, aber die Forscher sind bereits von den ersten Ergebnissen überrascht. Ramya erklärt: „Ich hatte erwartet, dass nur wenige fermentierte Lebensmittel auftauchen würden, aber von 200 fermentierten Lebensmitteln zeigten fast alle die Fähigkeit, in irgendeiner Form die Gesundheit von Darm und Gehirn zu verbessern“.

Quelle ist ein Artikel von bionity.com

 

Weiterführende Informationen

 
guter Video-Fermentationskurs für Anfänger:
 
Gute Internetquellen von 2 Vollblutfermentierern:
 
 
Quelle:  Peter
 

Peters schnelle Pizza-Tomatensauce

Peter's schnelle Tomatensauce für Pizza

Zutaten

  • 270 g  reife Tomaten gewürfelt oder Kirschtomaten  (ersatzweise Dosentomaten)
  •   45 g  weiche getrocknete Tomaten in Öl
  •   3      Knoblauchzehen
  • 1 EL   Olivenöl
  • 2 EL   Tomatenmark
  • 2 EL   Tomatenketchup
  • 1 TL   getrockneter Oregano
  • 1 EL Zucker + Salz

 

Zubereitung der Tomatensoße

Alle Zutaten zusammen pürieren und mit Zucker+Salz abschmecken – fertig 🙂
 
Weil das so schnell geht – hier mein Rezept für 2 tolle Pizza Margherita – mehr braucht man nicht.
 
Zusätzliche Zutaten
  • Pizzateig – am Besten selbstgemacht sonst Fertigteig  
  • 30 g     Streukäse (Gouda oder Tilsiter und etwas Mozzarella oder Taleggio)
  • 150 g   Büffelmozzarella in Scheiben geschnitten
  • Rucola
  • Basilikum
  • Olivenöl
 
Zubereitung
Arbeitsfläche gut bemehlen, Teig flach drücken, darin wenden und mit den Fingern Pizza formen, dabei 1-2 cm Rand beibehalten. Hände in einer Drehbewegung auseinanderziehen, um den Teige ziehend zu vergrössern. Auf den mit Hartweizengries bestreuten Schieber geben und schnell belegen und zwar so:
  • Tomatensoße –  nicht zuviel
  • Streukäse
  • 1/2 Kugel Büffelmozarella in Scheiben
  • salzen, mit Olivenöl beträufeln (sorgt für heiße Temperaturen beim Backen) und  backen.
  • Auf die fertige Pizza gehackten Rucola + Basilikumblätter + noch etwas Olivenöl geben + servieren.
 
Quelle:  Peter, Foto Peter